Als Kind verbrachte John Kim den Großteil seiner Freizeit mit Gaming. Und obwohl seine Eltern ihn oft dazu drängten, andere Dinge auszuprobieren, die eine sicherere berufliche Zukunft versprachen, blieb Gaming während seiner gesamten Jugend immer sein Lieblingshobby.
„Als ich erwachsen wurde und einen Job finden musste, war ich der festen Überzeugung, dass die Gaming-Branche der ideale Bereich für mich ist, und ich wollte meinen Eltern zeigen, dass ich meine Leidenschaft zum Beruf machen konnte“, erzählt John. „Ich stürzte mich mit Elan ins Studium und erzielte hervorragende Noten, die es mir schließlich ermöglichten, mich in einem hart umkämpften Feld durchzusetzen. Mit 25 fand ich einen Job bei einem der größten Spieleunternehmen in Korea.“
Die Gaming-Branche boomte zu dieser Zeit, vor allem in Südkorea. John hatte das Glück, einen Job zu bekommen, von dem jeder Gamer träumt: Projektmanager. Als jüngster Projektmanager im Unternehmen stellte sich John dieser Verantwortung — und bald eröffneten sich mehr und mehr Möglichkeiten in der Gaming-Branche, erst in Luxemburg, dann in Berlin.
Doch als sein Büro in Berlin die Türen schloss, musste er eine Entscheidung treffen: Sollte er nach Südkorea zurückkehren, wo die Branche florierte, oder sollte er versuchen, mit seinem eigenen Unternehmen in Berlin Fuß zu fassen?
Er entschied sich für die zweite Option und gründete MobOwl Games, einen Betreiber von Spielen für Mobilgeräte. Anfangs konzentrierte sich MobOwl auf Marktforschung, Marketing und Kundenservice in der Spielebranche, doch schon bald begann man, eigene Spiele für Mobilgeräte zu entwickeln.
„Wir möchten Spiele schaffen, die vom Alltagsstress geplagten Menschen ein Gefühl der Geborgenheit vermitteln“, sagt John. „Wir begannen mit der Entwicklung von Brick-Breaker-Spielen, die den Nutzern eine unterhaltsame Auszeit boten.“
Als MobOwl sich eingehender mit der Entwicklung von Spielen beschäftige, verlagerte sich sein Schwerpunkt auf 3-gewinnt-Spiele, bei denen man ähnliche Spielsteine in einem beruhigenden strategischen Rhythmus aneinanderreiht. Dies erwies sich als vielversprechender und entsprach den Markttrends – und heute betreuet das Unternehmen insgesamt neun Projekte in diesem Genre.